Fr. 22.03.2024 - 19:30 Uhr Kassel Huskies - Lausitzer Füchse 3:6 (2:0/0:3/1:3)

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Statistik[Bearbeiten]

Kassel Huskies vs. Lausitzer Füchse 3:6 (2:0/0:3/1:3)
DEL2 - PO VF 5. Spieltag - 22.03.24 - 19:30 Uhr Uhr - Nordhessen Arena
Tore 1. Drittel
1 : 0 03:29 Tor: Ryan Olsen Assist: Jake Weidner
2 : 0 10:19 Tor: Pierre Rosa Preto Assists: Daniel Weiß / Hans Detsch
Tore 2. Drittel
Tor: Dominik Grafenthin Assists: Toni Ritter / Louis Andres 24:27 2 : 1
Tor: Roope Mäkitalo Assists: Lane Scheidl / Jake Coughler 34:37 2 : 2
Tor: Dominik Grafenthin Assists: Eric Valentin / Julian Wäser 37:07 2 : 3
Tore 3. Drittel
3 : 3 45:16 Tor: Louis Brune Assists: Maximilian Faber / Tristan Keck
Tor: Jake Coughler Assists: Julian Wäser / Lane Scheidl 51:34 3 : 4
Tor: Louis Andres 59:12 (ENG) 3 : 5
Tor: Lane Scheidl Assist: Jake Coughler 59:29 (ENG) 3 : 6
Verlängerung/Penaltyschießen
Keine Tore
Spielzusammenfassung
Teams Kassel Huskies Lausitzer Füchse
Strafminuten 6 6
Schüsse 71 22
Powerplay 0-3 0-3
Penalty Killing 100% 100%
Schiedsrichter Marcus Brill, Bastian Haupt
Assistenten Dominic Borger, Frederic Van Himbeeck
Zuschauer 5169

Spielbericht[Bearbeiten]

Böses Erwachen für die Kassel Huskies gegen Weißwasser

Mit Fehlern in der Defensive erleben sie ein 3:6 (2:0, 0:3, 1:3)-Heimdebakel gegen die Lausitzer Füchse und müssen nun am Sonntag (17 Uhr) wieder nach Weißwasser.

Für die Gäste ist es eine Herkulesaufgabe in Kassel. Sie liegen hinten in der Serie. Sie müssen den Ausfall zweier Leistungsträger verkraften. Clarke Breitkreuz fehlt, ebenso Kristian Blumenschein. Irgendwie sind sich alle sicher an diesem Abend: Das packen sie, die Huskies. Heute schicken sie die Füchse in die Sommerpause.

Die ersten beiden Schüsse des Spiels gehen aber auf das Tor von Brandon Maxwell. Der feiert Geburtstag, wird 33. Dann beginnt die 4. Minute. Und dann steht es 1:0. Jake Weidner spielt den Pass auf Ryan Olsen, der trifft halbhoch zum 1:0. So darf ein Spiel beginnen. Und die Richtung ist nun vorgegeben. Es spielen nur die Huskies. Die vor Selbstvertrauen strotzen. Die auch mal einen Pass spielen wie diesen von Andrew Bodnarchuk: Hinter dem eigenen Tor, in Bedrängnis, schickt der Verteidiger Yannik Valenti auf die Reise. Der hat freie Bahn, schießt vorbei. Und bekommt kurz darauf sein Privatduell mit Matthew Galajda. Bei der ersten Überzahl schießt Valenti einmal. Zweimal. Dreimal. Erfolglos.

Das 2:0 fällt mit Verspätung aber doch. Beim Schuss von Daniel Weiß prallt die Scheibe von Galajdas Schoner zur Seite. Pierre Preto schiebt ihn über die Linie (11.). Kassel dominiert auf der ganzen Linie. Das Drittel wird trotzdem überschattet – von Vorfällen auf dem Heuboden, wo es zu Auseinandersetzungen kommt. Ordner und Polizei greifen ein, führen zwei Personen ab. Hallensprecher Sven Breiter sorgt später mit der Durchsage für Klarheit, dass es sich bei den Störenfrieden weder um Huskies- noch um Füchsefans handele.

Polizisten und Ordner müssen eingreifen, nachdem es auf dem Heuboden zu einer Auseinandersetzung gekommen ist Polizisten und Ordner müssen eingreifen, nachdem es auf dem Heuboden zu einer Auseinandersetzung gekommen ist. © Marie Klement 24:5 – so einseitig ist die Schussstatistik des ersten Drittels, eigentlich muss es 3:0, 4:0 stehen. Erst recht zu Beginn des zweiten Drittels. Tristan Keck läuft ein Solo. Alec Ahlroth trifft den Außenpfosten. Und, und, und. Es ist ein Powerplay ohne Überzahl.

Dann treffen die Gäste. Und das kommt so, wie es hier klingt – aus dem Nichts. Dominik Grafenthin ist frei durch. Im Sturm und Drang war das ein Tiefschlaf der Kasseler Defensive. Und nun steht es eben nur noch 2:1 (25.). Die Spannung ist zurück. Kassel stürmt weiter. Kassel schießt. Kassel trifft nicht. Irgendwie fehlt jetzt Effektivität. Konzentration. Ist das Gefühl der Sicherheit doch zu groß? Spätestens in der 35. Minute ist jedenfalls nichts mehr sicher. Roope Mäkitalo hat viel Platz, den er zum Ausgleich nutzt.

Und es kommt noch schlimmer. Die Füchse gehen in Führung. Weil es plötzlich ein anderes Spiel ist. Weil nun Unsicherheit herrscht in Reihen der Gastgeber. Grafenthin ist erneut der Nutznießer, macht das 2:3 (38.). Ilja Fleischmann hat Sekunden vor der Pause sogar das 2:4 auf dem Schläger.

In der Halle herrscht mittlerweile ein leichtes Gefühl von Fassungslosigkeit bei den Fans. Ihr Team braucht auch im Schlussdrittel einige Minuten, um sich zu sammeln, Aber dann wächst der Druck wieder. Dann sorgt Louis Brune für Erleichterung. Hält die Kelle in Ahlroths Schuss. Abgefälscht. Reingemacht. 3:3 (46.). Aber für schwache Nerven ist das jetzt nichts mehr. Kassel muss eine Überzahl überstehen. Übersteht sie.

Und liegt dann doch wieder zurück. Bei Jake Couglers Schuss von der linken Bande greift Maxwell am Puck vorbei. Acht Minuten bleiben den Huskies noch. Sie drängen. Sie schießen. Aber es bleibt dabei. Sie treffen nicht. Als Max Faber auf die Strafbank muss, vergibt Weidner im Konter den Ausgleich. Dann kommt es knüppeldick. Als Maxwell sein Tor verlässt, schlagen die Gäste in der Schlussminute zweimal zu. Louis Anders wird vor dem leeren Kasten gefoult, es gibt technisches Tor. Lane Scheidl macht das Debakel perfekt. Fazit: Wer bei 60 Schüssen nur dreimal trifft, fährt halt am Sonntag wieder nach Weißwasser.

Quelle: HNA