Sa. 30.03.2024 - 17:00 Uhr ESV Kaufbeuren - Kassel Huskies 4:5 n.V. (1:2/1:0/2:2/0:1)

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Statistik[Bearbeiten]

ESV Kaufbeuren vs. Kassel Huskies 4:5 n.V. (1:2/1:0/2:2/0:1)
DEL2 - PO HF 2. Spieltag - 30.03.24 - 17:00 Uhr Uhr - Erdgas Schwaben Arena
Tore 1. Drittel
Tor: Yannik Valenti Assists: Joel Lowry / Stephen MacAulay 07:16 0 : 1
1 : 1 07:39 Tor: Thomas Heigl Assists: Yannik Burghart / Alexander Thiel
Tor: Daniel Weiß Assists: Rylan Schwartz / Tristan Keck 10:12 1 : 2
Tore 2. Drittel
2 : 2 25:17 Tor: Fabian Koziol Assists: Sami Blomqvist / Jamal Watson
Tore 3. Drittel
3 : 2 40:55 (PP1) Tor: Sebastian Gorcik Assists: Jamal Watson / Thomas Heigl
Tor: Ryan Olsen Assists: Louis Brune / Rylan Schwartz 41:13 3 : 3
Tor: Tristan Keck Assist: Alec Ahlroth 48:18 3 : 4
4 : 4 59:37 (6:5) Tor: Thomas Heigl Assists: Sebastian Gorcik / Joey Lewis
Verlängerung/Penaltyschießen
Tor: Stephen MacAulay Assists: Yannik Valenti / Joel Lowry 69:27 (GWS) 4 : 5
Spielzusammenfassung
Teams ESV Kaufbeuren Kassel Huskies
Strafminuten 2 12
Schüsse 58 41
Powerplay 1-6 0-1
Penalty Killing 100% 86%
Schiedsrichter Benjamin Hoppe, Christopher Schadewaldt
Assistenten Alexander Pletzer, Norbert van der Heyd
Zuschauer 3100

Spielbericht[Bearbeiten]

Sieg in der Verlängerung: MacAulay schießt die Huskies ins Glück

Beim stark verbesserten ESV Kaufbeuren siegten die Nordhessen in der Verlängerung 5:4 (2:1, 0:1, 2:2, 1:0). Stephen MacAulay erzielt in der 70. Minute das entscheidende Tor.

Ein wenig ist es wie ein Déjà Vu, dieses erste Spiel in Kaufbeuren. Schon wieder in Weißwasser gelandet? Nicht ganz. Die Eissporthallen aber sind nahezu komplett baugleich. Statt Deutsch-Rap gibt es hier Rammstein zum Warm Up. Auch beim Huskies-Personal gibt es nur eine Änderung. Marco Müller ist als siebter Verteidiger dabei, weil Gulliaume Naud verletzt fehlt.

Ähnlich wie am Donnerstag gehört der Auftakt den Huskies. Kleiner Unterschied: Es fällt erst einmal kein Tor. Zwei ordentliche Chancen aber sind da. Alec Ahlroth bedient Pierre Preto, der zentral an Daniel Fießinger scheitert (3.). Wenig später taucht Yannik Valenti erstmals auf, schießt knapp über das Tor. Kassel hat wieder den besseren Start. Und geht wie in Spiel eins in der Führung. Wieder ist es Valenti, der das 1:0 besorgt, den Puck von halbrechts halbhoch in die Maschen schießt (8.).

Dann ist aber Schluss mit „alles wie gehabt“: Es gibt zwar erneut das Tor-Double in wenigen Sekunden – doch diesmal treffen postwendend die Joker. Der Jubel im Block der Huskies-Fans ist noch nicht verklungen, das fällt der Ausgleich. Thomas Heigl schiebt die Scheibe dicht vor dem Tor an Brandon Maxwell vorbei. 23 Sekunden liegen zwischen 0:1 und 1:1.

Die Dominanz der Huskies aber, die wird durch diesen Ausgleich nicht beendet. Die Gäste stören weiter früh den Kaufbeurer Aufbau. Und gehen erneut in Führung. Daniel Weiß lässt vor dem Tor einen Gegenspieler aussteigen, trifft zum 2:1 (11.). Die Partie ändert sich erst ab der 15. Minute. Weiß muss auf die Strafbank. Und nun rückt Maxwell in den Blickpunkt. Lenkt Jamal Watsons Schuss um den Pfosten. Stoppt Tyler Spurgeon, der direkt vor ihm zum Nachschuss kommt. Und zeigt eine Riesentat, als er bei Heigls Schuss von rechts im Fallen pariert.

Im Mitteldrittel zeigt Maxwell die nächste Parade, als er beim Schuss von Sebastian Gorcik blitzschnell mit dem Schoner unten ist (24.). Dann aber fällt erneut der Ausgleich. Fabian Koziol zieht vom linken Flügel Richtung Tor, trifft ins Eck (26.). Das Spiel ist jetzt so ausgeglichen wie das Ergebnis. Und die Chancen. In der 32. Minute trifft zunächst Ryan Olsen den Außenpfosten, im Gegenzug lenkt Maxwell den Puck nach dem Schuss von Johannes Krauß mit etwas Glück um das Tor. Keine Frage: Die Joker haben endgültig hineingefunden in diese Halbfinalserie.

Trotzdem hätte Rylan Schwartz sein Team zum dritten Mal in Führung bringen können. Nach Keussens Schuss bekommt er den Abpraller, gerät jedoch ins Stolpern und bringt den Puck so nicht über die Linie (37.). Die Schlussphase des zweiten Durchgangs verbringen die Gäste in Unterzahl. Olsen sitzt draußen – und Simon Schütz trifft. Das Tor zählt aber nicht. Torhüter-Behinderung. Kurioser Schlusspunkt: Max Oswald bricht beim Schussversuch der Schläger, Schwartz schnappt sich den Puck zum Konter, scheitert aber an Fießinger.

Insgesamt gilt: Die Huskies kassieren zu viele Strafen in diesem Duell. Denn auch das Schlussdrittel beginnt mit einer Herausstellung gegen Ryan Olsen. Diesmal wird das endgültig bestraft. Watson zieht ab, Gorcik fälscht ab – 3:2 (41.). Aber was passiert? Olsen darf von der Bank. Und 18 Sekunden später erzielt er nach Vorarbeit von Louis Brune den Ausgleich. Eine ziemlich gute Antwort des Kasseler Goldhelms.

Trotzdem: Die Nordhessen haben an Souveränität verloren. Aber in den Druck der Gastgeber hinein gehen sie wieder in Führung. Im zweiten Anlauf bekommt Tristan Keck den Puck von Weiß serviert, hat freie Bahn und erzielt in der 49. Minute das 4:3. Es ist die dritte Führung, aber auch diese hält nicht. Weil Olsen im Konter frei die Entscheidung verpasst. Und weil die Joker in letzter Minute zuschlagen, als sie den Torhüter längst vom Eis geholt haben. Gorcik schießt, Heigl fälscht ab. Der Ausgleich. Die Verlängerung.

Jetzt zählt jeder Zweikampf. Jedes Laufduell. Jeder Fehler kann bitter bestraft werden. Es gibt nun nicht mehr die Flut an Chancen. Olsen hat die erste für die Huskies (66.), vergibt aber ebenso wie Orendorz im anschließenden Konter. Dann läuft die 70. Minute. Was ein Pech: Valenti schießt, Fießinger ist dran, der Puck knallt an den Pfosten. Doch was folgt; Im nächsten Anlauf zieht Stephan MacAulay ab. Flach rauscht die Scheibe ins Tor. Es ist der Schuss ins Glück. Die Huskies gewinnen auch Spiel zwei. Ostermontag geht es um 16 Uhr in der Nordhessen-Arena weiter.

Quelle: HNA