Sa. 30.12.2023 - 19:30 Uhr Selber Wölfe - Kassel Huskies 4:2 (0:1/2:0/2:1)

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Statistik[Bearbeiten]

Selber Wölfe vs. Kassel Huskies 4:2 (0:1/2:0/2:1)
DEL2 - 32. Spieltag - 30.12.23 - 19:30 Uhr Uhr - Netzsch-Arena
Tore 1. Drittel
Tor: Tomas Sykora Assist: Carson McMillan 04:32 0 : 1
Tore 2. Drittel
1 : 1 32:34 Tor: Mark McNeill Assists: Fedor Kolupaylo / Frank Hördler
2 : 1 32:59 Tor: Donát Péter Assists: Rasmus Heljanko / Daniel Schwamberger
Tore 3. Drittel
3 : 1 43:52 Tor: Fedor Kolupaylo Assist: Mark McNeill
4 : 1 49:46 Tor: Nick Miglio Assists: Chad Bassen / Mark McNeill
Tor: Connor Korte Assists: Alec Ahlroth / Tomas Sykora 52:07 (PP1) 4 : 2
Verlängerung/Penaltyschießen
Keine Tore
Spielzusammenfassung
Teams Selber Wölfe Kassel Huskies
Strafminuten 6 4
Schüsse 34 36
Powerplay 0-2 1-3
Penalty Killing 66% 100%
Schiedsrichter Bastian Steingross, Daniel Ratz
Assistenten Markus Paulick, Jakub Klima
Zuschauer 2805

Spielbericht[Bearbeiten]

Wenn aus Wölfen Tiger werden: Kassel Huskies verlieren vor Silvester in Selb

Silvesterzeit. Zwischen-den-Jahren-Zeit. Dinner-for-One-Zeit, oder einfach: Same procedure as every year. Aber eben auch Eishockeyzeit. Die Kassel Huskies mussten zum Abschluss von 2023 zu den Wölfen nach Selb. Die werden bei der 2:4 (1:0, 0:2, 1:2)-Niederlage zur Stolperfalle.

Im Kader tut sich bei den Nordhessen nichts. Die Reihen bleiben unverändert, lediglich Brandon Maxwell rückt für Philipp Maurer ins Tor. Tristan Keck und Markus Freis fehlen weiter verletzt, Tom Geischeimer, Oleg Tschwanow, Samuel Dotter und Lars Reuß spielen bei Oberliga-Partner Hamm. Und sollte jemand auf eine überraschende Verpflichtung von Hunter Garlent gehofft haben: Der Kanadier spielt am Samstag für Thurgau, steuert zwei Vorlagen zum 5:2-Sieg gegen den EHC Basel bei. Aber jetzt rein ins Spiel.

In den beiden bisherigen Saisonspielen gegen Selb haben die Huskies ja noch nicht 1:0 geführt. Aus 0:1 machten sie Ende September ein 4:1, aus 0:2 und 1:3 Anfang November ein 6:3. Und diesmal? Same procedure as every Selb-game, Huskies? Nein! Nach einem abwechslungsreichen Start treffen sie, weil die Wölfe nicht treffen. Chad Bassen hat nämlich nach Fehlpass von Abwehr-Allrounder Hans Detsch die erste gute Chance, nutzt diese aber nicht. Im Gegenzug laufen Ryan Olsen und Connor Korte allein auf Steve Hanusch zu, Olsen schickt den mit einer Körpertäuschung in die Eis-Wüste und jagt den Puck dann zum 1:0 unter die Latte (5.).

So richtige Chancen sind im ersten Drittel Mangelware. Jake Weidner hat eine, als Joel Lowry ihn mustergültig bedient - der Kapitän scheitert aber an Michael BItzer (11.). Der ist auch gegen Louis Brunes Doppelchance zur Stelle (13.), kurz vor der ersten Pause verbaseln die Huskies dann noch einen Drei-auf-Eins-Konter. Und gehen mit einer schmeichelhaften Führung in die Kabine. Denn Selb lässt durch Mark McNeill eine Top-Möglichkeit aus (14., Maxwell rettet), dann kommt Weidner gerade noch rechtzeitig bei einem Konter zurückgespurtet und kann so klären (17.).

Entpuppen sich die Wölfe als Stolperstein, ähnlich dem Tigerkopf für Butler James in Dinner for One? Es scheint so. Zunächst rücken im Mitteldrittel die Torhüter in den Fokus. Auf der einen Seite liefert sich Bitzer ein Privatduell mit Darren Mieszkowski, geht gleich dreimal als Sieger gegen den Husky hervor (23./26./29.). Auf der anderen Seite bewahrt Maxwell Kassel gegen Bassen vor einem Gegentor (22./23.).

Dann jedoch wiederholt sich die Geschichte aus dem ersten Drittel ein wenig. Auf der einen Seite vergibt die eine Mannschaft eine Großchance (Olsen scheitert aus dem Slot an Bitzer), auf der anderen Seite klingelt es dann im Gegenzug. Fedor Kolupaylo zieht ab, den flachen Schuss wehrt Maxwell mit dem Schoner ab. Der Puck springt genau Richtung McNeill, der von Steven Seigo mehr begleitet als verteidigt wird. So verwertet der Selber Stürmer den Abpraller zum 1:1 (33.).

Und es dauert keine 30 Sekunden, da liegen die Huskies plötzlich zurück. Selb kommt mit Schwung, Max Faber springt die Scheibe an der Bande vom Schläger. Rasmus Heljanko fälscht erst den Schuss von Daniel Schwamberger ab, hat dann die Übersicht und legt raus auf Donat Peter, der ins verwaiste Eck zur Selber Führung trifft. Zweimal schwach verteidigt, zweimal werden die Huskies bestraft.

Bis zur zweiten Pause fällt kein weiterer Treffer. Was für die Huskies angesichts des Wölfe-Oberwassers eine gute Nachricht ist. Aber man darf bei den Nordhessen ja immer noch aufs sonst so starke Schlussdrittel hoffen. Das beginnt dann auch gut, Keussen lässt eine dicke Möglichkeit aus (41.). Doch dann setzen sich die Aussetzer in der Abwehr fort. Carson McMillan spielt den Puck bedrängt hinter dem eigenen Tor die Bande entlang, an der Blauen Linie steht aber nur Kolupaylo. Der nimmt die Scheibe auf, geht an vier Spalier stehenden Huskies vorbei und löffelt sie zum 3:1 unter die Latte (44.).

Die Huskies wollen danach Druck machen, sind so aber natürlich kontergefährdet. Und das macht Selb dann eiskalt. Nick Miglio marschiert links lang, Andrew Bodnarchuk bedrängt ihn. Irgendwie zieht Miglio aber vor den Kasten und trifft mit Maxwells Torwartschläger als Rampe unters Tordach (50.). 4:1 - schon die Entscheidung? Die Huskies geben sich zumindest noch nicht auf. In Überzahl gelingt zwar nicht viel, trotzdem fällt ein Tor. Weil sich Youngster Korte, der beim Sieg im September in Selb sein erstes Profitor machte, ein Herz fasst und in den Winkel trifft (53.).

Am Ausgang ändert das aber nichts mehr. Ein Schuss von Weidner springt noch ans Außennetz (55.), knapp drei Minuten vor Spielende verlässt Maxwell, der seine vierte Niederlage in Folge als startender Torwart hinnehmen muss, den Kasten. Ein Treffer fällt nicht mehr. Weil Ober-Wolf und -Stolpertiger Bitzer sein Tor vernagelt. Die Huskies gehen mit einer Pleite aus dem alten Jahr. Das neue soll am 2. Januar dann mit einem Derbysieg gegen Bad Nauheim beginnen. (Björn Friedrichs)

Quelle: HNA