So. 08.01.2023 - 19:30 Uhr Kassel Huskies - Bayreuth Tigers 3:2 (1:1/1:1/1:0)

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Statistik[Bearbeiten]

Kassel Huskies vs. Bayreuth Tigers 3:2 (1:1/1:1/1:0)
DEL2 - 35. Spieltag - 08.01.23 - 19:30 Uhr Uhr - Eissporthalle Kassel
Tore 1. Drittel
Tor: Moritz Raab Assists: Mike Mieszkowski / Christian Kretschmann 05:10 (PP1) 0:1
1:1 05:27 Tor: Tristan Keck Assists: Alec Ahlroth / Darren Mieszkowski
Tore 2. Drittel
Tor: Moritz Raab Assist: Mike Mieszkowski 31:23 1:2
2:2 36:42 Tor: Joel Lowry Assists: Steven Seigo / Stephan Tramm
Tore 3. Drittel
3:2 54:50 Tor: Steven Seigo Assist: Jake Weidner
Verlängerung/Penaltyschießen
Keine Tore
Spielzusammenfassung
Teams Kassel Huskies Bayreuth Tigers
Strafminuten 2 6
Schüsse 51 16
Powerplay 0-3 1-1
Penalty Killing 0% 100%
Schiedsrichter Marcus Brill, Eugen Schmidt
Assistenten Frederic Van Himbeeck, Dominic Borger
Zuschauer 2745

Spielbericht[Bearbeiten]

Kassel Huskies mühen sich zum Sieg gegen das dezimierte Schlusslicht Bayreuth

Trotz dauerhafter Überlegenheit liegt das Topteam der zweiten deutschen Eishockey-Liga zweimal zurück. Steven Seigo sichert mit einem späten Tor den 3:2 (1:1, 1:1, 1:0)-Erfolg.

Dieses erste Heimspiel des Jahres ist eigentlich in jeder Hinsicht ein Duell der krassen Gegensätze. Auf der einen Seite der souveräne Spitzenreiter, auf der anderen das abgeschlagene Schlusslicht. 80 Punkte, 130 Tore bei den Huskies. 24 Punkte und 74 Treffer bei Bayreuth. Dazu: Der Kader der Gastgeber ist prall gefüllt. Die Gäste haben inklusive beider Schlussleute gerade mal 15 Spieler im Aufgebot. Verletzungen, Grippewelle.

Das sieht nach einer klaren Angelegenheit aus. Andererseits: Man kennt diese Konstellationen seit Corona. Und man weiß, dass es mitunter sehr knifflig sein kann, sie zu lösen. Es passiert dann tatsächlich auch dies:

Bayreuth geht in Führung! In der 6. Minute. Und in Überzahl. Nach dem Schuss von Moritz Raab rutscht die Scheibe flach unter Jerry Kuhns Schoner durch. Viele Mannschaften kommen in solchen Situationen ins Grübeln. Die Huskies gleichen 17 Sekunden später aus. Tristan Keck verwertet das Zuspiel von Alec Ahlroth.

Trotzdem bleibt die Partie ausgeglichen. Erst in der Schlussphase des ersten Drittels erspielen sich die Gastgeber gute Chancen. Durch Max Faber, der aus vollem Lauf zum Schuss kommt (15.). Durch Jamie Arniel, der knapp über das Tor schießt (18.). Durch Hans Detsch, der an Brandon Halverson scheitert (20.). Zwischendurch muss Kuhn allerdings auch mit ausgefahrenem Schoner gegen den frei vor ihm auftauchenden Ex-Kasseler Philippe Cornet retten (18.).

Zu Beginn des Mitteldrittels lassen die Gastgeber fast vier Minuten Überzahl ungenutzt. Es wird ein zähes Ringen um die Führung. Denn es spielen bald nur noch die Huskies gegen immer tiefer stehende Tigers. Nach acht, neun Minuten ist das Eis vor Kuhn immer noch fast unbenutzt glatt. Auf der anderem Seite verstreicht unterdessen auch Überzahl drei ohne Zählbares. Später scheitert Jake Weidner frei am glänzend reagierenden Halverson. Doch dann fällt das Tor.

Auf der anderen Seite! Bayreuth kontert, es ist wieder Raab, der im Nachschuss verwandelt. 1:2 in der 32. Minute. Das ist einerseits paradox, andererseits aber auch Folge des umständlichen, vor allem aber wenig effektiven Kasseler Anrennens. Geduld und Ruhe sind nun gefragt. Immerhin: Die Gastgeber schaffen den Ausgleich. Joel Lowry erzielt ihn in der 37. Minute mit einem platzierten Schuss. Trotzdem: Das ist natürlich zu wenig. 20:4 Torschüsse sind es in diesem Mitteldrittel. Es steht 2:2. Irgendwie sind die Huskies doch ins Grübeln gekommen.

Tomas Sykora eröffnet den Schlussdurchgang nach wenigen Sekunden mit einem Schuss vom rechten Flügel. Der Sturmlauf ist eingeläutet. Zwei Versuche von Keck. Detsch frei vorbei. Ein Kracher von Seigo. Chancen sind schnell da. Aber Bayreuth verteidigt mit Leidenschaft. Und macht bei einem Konter fast das 3:2. Fast, denn Kuhn klärt spektakulär gegen Travis Ewanyk (46.).

Es wird immer schwerer für die Huskies. Sykora lässt aus der Nahdistanz die Riesenchance liegen. Arniel scheitert nach tollem Solo. Aber kurz danach die Erlösung. Seiko zieht einfach aus der Distanz ab. Motto: Wir müssen ja nicht alles zu Ende kombinieren. Drin ist das Ding zum 3:2 (54.). Sieg perfekt. Das Fazit aber: Puh, war das mühsam.

Quelle: HNA