Fr. 05.04.2024 - 19:30 Uhr Kassel Huskies - ESV Kaufbeuren 2:1 (1:0/0:1/1:0)

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Statistik[Bearbeiten]

Kassel Huskies vs. ESV Kaufbeuren 2:1 (1:0/0:1/1:0)
DEL2 - PO HF 5. Spieltag - 05.04.24 - 19:30 Uhr Uhr - Nordhessen Arena
Tore 1. Drittel
1 : 0 16:09 Tor: Tristan Keck Assists: Lois Spitzner / Joel Keussen
Tore 2. Drittel
Tor: Jere Laaksonen Assists: Alexander Thiel / Sami Blomqvist 28:27 1 : 1
Tore 3. Drittel
2 : 1 48:26 Tor: Rylan Schwartz Assists: Ryan Olsen / Joel Keussen
Verlängerung/Penaltyschießen
Keine Tore
Spielzusammenfassung
Teams Kassel Huskies ESV Kaufbeuren
Strafminuten 6 2
Schüsse 37 32
Powerplay 0-1 0-3
Penalty Killing 100% 100%
Schiedsrichter Bastian Steingroß, Seedo Janssen
Assistenten Dominik Pfeifer, Denis Menz
Zuschauer 5700

Spielbericht[Bearbeiten]

Kassel Huskies schlagen ESV Kaufbeuren und kämpfen jetzt um den Aufstieg

2:1 (1:0, 0:1, 1:0) endet das fünfte Halbfinalspiel am Freitagabend. „Oooh, wie ist das schön“, schallt es nach Spielende minutenlang durch die Halle.

Der verletzte Huskies-Kapitän Jake Weidner ist schon draußen auf dem Parkplatz optimistisch. „Das klappt heute“, sagt er beim Gang in die Katakomben, „am Wochenende soll schönes Wetter werden, da wären alle froh über etwas Freizeit.“

Diese Aussichten scheinen auch seine Mitspieler anzustacheln. Na klar, das Finale soll perfekt gemacht werden. Nochmal soll es nicht ins – wenn auch schöne – Kaufbeuren gehen. Das zeigt sich in den ersten Minuten. Da fährt Ryan Olsen gleich mal zwei ordentliche Checks, da haben eben jener Olsen sowie Pierre Preto und Max Faber erste Chancen. Früh sind die Huskies außerdem in Überzahl. Powerplay, die Halle steht. Die Huskies versuchen es wie am Mittwoch, als Faber für Yannik Valenti ablegte und der den Puck zum 4:0 ins Netz drosch. Doch Daniel Fießinger im Gästetor riecht den Braten, rutscht herüber und hält den Valenti-Hammer (4.).

Dann spielt auch Kaufbeuren mit. Jamal Watson verfehlt das Tor noch (6.), andere Versuche landen direkt bei Brandon Maxwell. Doch gefährlicher bleiben weiter die Huskies. Olsen und Rayan Bettahar legen jeweils vor das Tor ab, Daniel Weiß und Rylan Schwartz scheitern aber beide an Fießinger.

Je mehr die Huskies liegen lassen, desto größer wird Kaufbeurens Mut. Max Oswald scheitert an Maxwell (14.), schon kurz zuvor steht Tyler Spurgeon plötzlich frei vorm Tor. Der Puck kommt. Der Kanadier holt aus. Doch der heranstürzende Tristan Keck hindert ihn am Abschluss (12.). Und es scheint, als werde der pfeilschnelle Stürmer für diese Rettungstat belohnt. Denn er bricht den Bann. Die Huskies erobern den Puck, Lois Spitzner marschiert los, sieht, dass Keck herangerauscht kommt. Der nimmt die Scheibe, zieht nach innen und schlenzt hinein ins Glück (17.). Das 1:0! Drittelende.

Ein typischer Huskies-Angriff geht ja auch so: Schuss von der Blauen Linie durch den Verkehr, gerne noch ein Abfälscher. Und das passiert wieder. Allerdings auf der anderen Seite. Alexander Thiel schießt, Laaksonen hält leicht den Schläger rein. Plötzlich ist es da, das 1:1 (29.).

Und damit sind die Huskies nach zwei Dritteln gut bedient. Weil Kaufbeuren gefährlich bleibt, dann sogar vier Minuten in Folge in Überzahl spielt. Doch da entfaltet auch die Nordhessen-Arena ihre Macht. Die Fans pfeifen, brüllen, buhen, machen Lärm. Das verleiht den Spielern auf dem Eis neue Kräfte – sie verteidigen das Tor in dieser brenzligen Situation.

Der Schlussabschnitt bringt also Spannung. „Auf geht’s, Kassel, kämpfen und siegen“, rufen die Fans. Und die Spieler? Die folgen, lassen aber die ersten Chancen aus. Einmal passt Valenti zu ungenau auf den freien Lowry (41.), dann scheitern beide an Fießinger (44.).

Der Atem stockt jetzt fast sekündlich. Mal aus Hoffnung auf einen Treffer, mal aus Sorge vor einem Gegentor. Dieses fünfte Spiel wird zur Zitterpartie. Stephen MacAulay verfehlt das Tor (47.), Spitzner und Keck scheitern (48.). Aber dann. Dann bricht in der Halle die Hölle los. Joel Keussen legt ab, Olsen zieht ab. Von Fießingers Schiene prallt der Puck zu Schwartz, der sich gaaanz lang macht und zum 2:1 einschiebt.

Was. Ein. Jubel.

Kaufbeuren muss jetzt alles nach vorn werfen. Doch die Huskies rackern, lassen die Joker kaum schießen. Keck verpasst gar zweimal nach Super-Soli das 3:1 (55./57.). Die Gäste holen den Torwart vom Eis, es brennt lichterloh. Die Sekunden ticken runter. Fünf. Nochmal ist der Puck in der Ecke. Vier. Noch ein Zweikampf. Drei. Nochmal die Joker an der Scheibe. Zwei. Noch ein Pass vor das Huskies-Tor. Eins. Noch ein Schuss von Watson! Vorbei! Ende! Die Huskies stehen im Finale.

Quelle: HNA