Fr. 13.03.2015 - 19:30 Uhr Kassel Huskies - EV Landshut 2:3 n.V. (1:1/1:0/0:1/0:1): Unterschied zwischen den Versionen

Aus HuskyWiki
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 39: Zeile 39:


== Spielbericht ==
== Spielbericht ==
'''Fehlstart nach Huskies-Drama'''
2:3 gegen Landshut nach Zeitstrafe wegen Spielverzögerung und „Eigentor“ in der Verlängerung
Der Playoff-Auftakt
ist missraten, der Heimvorteil
futsch: 2:3 (1:1, 1:0, 0:1 / 0:1)
verloren die Kassel Huskies gegen
den EV Landshut das erste
Duell des Viertelfinals, in dem
nun am Sonntag (17 Uhr) in
Bayern der erste von vier Siegen
zum Weiterkommen eingefahren
werden soll.
Und das mit Wut im Bauch.
Denn unglücklicher hat selten
ein Team verloren, wie diese
Huskies. Erst nutzten sie ihre
vielen Torchancen ungenügend,
dann scheiterten sie am
Pfosten, kassierten beim Start
in die Verlängerung eine Strafzeit
für Spielverzögerung, weil
sie zu spät aufs Eis kamen, und
dann lenkte Sven Valenti nach
41 Sekunden auch noch einen
Schuss Jarretts zum K.o. ins eigene
Netz.
Ein Drama, das von Anfang
höchst robust geführt wurde,
aber auch mit Höllentempo.
Die Huskies starteten druckvoll,
heizten Torwart Weiman
sofort mächtig ein. Schuss auf
Schuss flog ihm entgegen. Und
nach 16 Minuten war er endlich
bezwungen. Mike Collins,
vor dem Spiel noch als Hauptrunden-
Topscorer der DEL2 geehrt,
startete am eigenen Kasten
einen fulminanten Lauf,
spielte Doppelpass mit
Schmölz und traf zum 1:0.
Im fünften Duell dieser Saison
führten die Huskies erstmals
1:0 gegen den EVL. Ein gutes
Omen? Nein. Denn die Gäste
reklamierten vehement,
Trainer Krinner geriet in Rage,
doch Weimans Abwehr war
auch für die Schiedsrichter zu
spät gekommen, und die Überzeugungsarbeit
der Fans („Das
war das 1:0!“) hatte Erfolg.
Nun war endgültig Zündstoff
drin. Fast hätten die Kasseler
die Aufregung beim EVL
genutzt, doch Zeiler und Christ
verpassten das 2:0. Stattdessen
folgte eine eiskalte Dusche. Als
Zeiler nun an der Blauen Linie
patzte und überlaufen wurde,
konterte Jarrett zum 1:1. 24 Sekunden
vor der ersten Pause.
Ein Ergebnis, das dem Kasseler
Chancenplus nicht entsprach.
Auch nicht nach dem
zweiten Drittel. Denn weiterhin
waren die Huskies besser,
allein Tyler Weiman verhinderte
eine Vorentscheidung.
Mit sensationellen Reflexen
vereitelte er gegen Klinge (24.),
Flache und Carciola (28.) sowie
Schmölz (38.) weitere Tore.
Doch zum Glück haben die
Kasseler den erneut überragenden
Mann mit dem auf Hochglanz
polierten Goldhelm. Als
Schmölz den Puck im eigenen
Drittel eroberte, zeigte der
Amerikaner in Unterzahl einen
weiteren Raketenantritt,
ließ einen Landshuter stehen
und bediente den heranstürmenden
Alex Heinrich mustergültig.
Dessen Direktschuss
sauste zum 2:1 ins Netz, Weiman
war ohne Chance.
Ebenso wie seine Vorderleute.
Die tauchten kaum noch
vor Mika Järvinen im Huskies-
Kasten auf – und retteten sich
dennoch in die Verlängerung.
Gegen viel zu passive Kasseler
nun zog Gawlik unbedrängt
von rechts vors Tor, und Ex-
Husky Kyle Doyle, ausgerechnet,
traf im Gewühl der Leiber
zum 2:2 (46.). Ein Stimmungstöter,
ein Treffer, der die Hausherren
ins Mark traf. Deren Angriffsschwung
war dahin, auch
in Überzahl ging nicht viel.
Wycisk, Habermann (50.), Meilleur
(57.) und Klinge (58.) – alle
scheiterten sie an Weiman.
Und als der endlich überwunden
war, knallte 57 Sekunden
vor Schluss Heinrichs Kracher
an den Innenpfosten – nur Zentimeter
neben der Stelle, wo
dann Jarretts Puck zum Landshuter
Siegtor einschlug.


[[Kategorie: 13. März]]
[[Kategorie: 13. März]]

Version vom 30. März 2018, 10:40 Uhr

Statistik

Kassel Huskies vs. EV Landshut 2:3 n.V. (1:1/1:0/0:1/0:1)
DEL2 - Viertelfinale 1. Spieltag - 13.03.2015 - 19.30 Uhr - Eissporthalle Kassel
Tore 1. Drittel
Kassel Huskies Tor:Mike Collins, Assists:Daniel Schmölz, Marco Müller 15:42
EV Landshut Tor:Patrick Jarrett, Assists:Peter Abstreiter, P.J. Fenton 19:36
Tore 2. Drittel
Kassel Huskies Tor:Alexander Heinrich, Assists:Mike Collins, Daniel Schmölz (Unterzahl-Tor) 24:58
Tore 3. Drittel
EV Landshut Tor:Kyle Doyle, Assists:Maximilian Forster, Andreas Gawlik (Sechster Feldspieler)" 45:11
Verlängerung/Penaltyschießen
EV Landshut Tor:Patrick Jarrett, Assists:P.J. Fenton, Peter Abstreiter (Überzahl-Tor) 60:41
Spielzusammenfassung
Teams Kassel Huskies EV Landshut
Strafminuten 14 14
Schüsse 37 34
Powerplay 0-5 1-5
Penalty Killing 80% 100%
Schiedsrichter Marc Iwert, Sven Fischer
Assistenten Jonas Merten, Jan-Christian Müller
Zuschauer 4.584


Spielbericht

Fehlstart nach Huskies-Drama

2:3 gegen Landshut nach Zeitstrafe wegen Spielverzögerung und „Eigentor“ in der Verlängerung

Der Playoff-Auftakt ist missraten, der Heimvorteil futsch: 2:3 (1:1, 1:0, 0:1 / 0:1) verloren die Kassel Huskies gegen den EV Landshut das erste Duell des Viertelfinals, in dem nun am Sonntag (17 Uhr) in Bayern der erste von vier Siegen zum Weiterkommen eingefahren werden soll. Und das mit Wut im Bauch. Denn unglücklicher hat selten ein Team verloren, wie diese Huskies. Erst nutzten sie ihre vielen Torchancen ungenügend, dann scheiterten sie am Pfosten, kassierten beim Start in die Verlängerung eine Strafzeit für Spielverzögerung, weil sie zu spät aufs Eis kamen, und dann lenkte Sven Valenti nach 41 Sekunden auch noch einen Schuss Jarretts zum K.o. ins eigene Netz. Ein Drama, das von Anfang höchst robust geführt wurde, aber auch mit Höllentempo. Die Huskies starteten druckvoll, heizten Torwart Weiman sofort mächtig ein. Schuss auf Schuss flog ihm entgegen. Und nach 16 Minuten war er endlich bezwungen. Mike Collins, vor dem Spiel noch als Hauptrunden- Topscorer der DEL2 geehrt, startete am eigenen Kasten einen fulminanten Lauf, spielte Doppelpass mit Schmölz und traf zum 1:0. Im fünften Duell dieser Saison führten die Huskies erstmals 1:0 gegen den EVL. Ein gutes Omen? Nein. Denn die Gäste reklamierten vehement, Trainer Krinner geriet in Rage, doch Weimans Abwehr war auch für die Schiedsrichter zu spät gekommen, und die Überzeugungsarbeit der Fans („Das war das 1:0!“) hatte Erfolg. Nun war endgültig Zündstoff drin. Fast hätten die Kasseler die Aufregung beim EVL genutzt, doch Zeiler und Christ verpassten das 2:0. Stattdessen folgte eine eiskalte Dusche. Als Zeiler nun an der Blauen Linie patzte und überlaufen wurde, konterte Jarrett zum 1:1. 24 Sekunden vor der ersten Pause. Ein Ergebnis, das dem Kasseler Chancenplus nicht entsprach. Auch nicht nach dem zweiten Drittel. Denn weiterhin waren die Huskies besser, allein Tyler Weiman verhinderte eine Vorentscheidung. Mit sensationellen Reflexen vereitelte er gegen Klinge (24.), Flache und Carciola (28.) sowie Schmölz (38.) weitere Tore. Doch zum Glück haben die Kasseler den erneut überragenden Mann mit dem auf Hochglanz polierten Goldhelm. Als Schmölz den Puck im eigenen Drittel eroberte, zeigte der Amerikaner in Unterzahl einen weiteren Raketenantritt, ließ einen Landshuter stehen und bediente den heranstürmenden Alex Heinrich mustergültig. Dessen Direktschuss sauste zum 2:1 ins Netz, Weiman war ohne Chance. Ebenso wie seine Vorderleute. Die tauchten kaum noch vor Mika Järvinen im Huskies- Kasten auf – und retteten sich dennoch in die Verlängerung. Gegen viel zu passive Kasseler nun zog Gawlik unbedrängt von rechts vors Tor, und Ex- Husky Kyle Doyle, ausgerechnet, traf im Gewühl der Leiber zum 2:2 (46.). Ein Stimmungstöter, ein Treffer, der die Hausherren ins Mark traf. Deren Angriffsschwung war dahin, auch in Überzahl ging nicht viel. Wycisk, Habermann (50.), Meilleur (57.) und Klinge (58.) – alle scheiterten sie an Weiman. Und als der endlich überwunden war, knallte 57 Sekunden vor Schluss Heinrichs Kracher an den Innenpfosten – nur Zentimeter neben der Stelle, wo dann Jarretts Puck zum Landshuter Siegtor einschlug.