Fr. 31.03.2023 - 19:30 Uhr Kassel Huskies - EC Bad Nauheim 6:3 (2:2/3:1/1:0)

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Statistik[Bearbeiten]

Kassel Huskies vs. EC Bad Nauheim 6:3 (2:2/3:1/1:0)
DEL2 - PO HF 1. Spieltag - 31.03.23 - 19:30 Uhr - Eissporthalle Kassel
Tore 1. Drittel
Tor: David Cerny Assists: Daniel Weiß / Pascal Steck 02:27 0 : 1
1 : 1 06:40 Tor: Darren Mieszkowski Assists: Pierre Rosa Preto / Alec Ahlroth
2 : 1 10:51 Tor: Jake Weidner Assist: Tim McGauley
Tor: Daniel Weiß Assists: Tim Coffman / Fabian Herrmann 19:34 (PP1) 2 : 2
Tore 2. Drittel
3 : 2 21:08 (PP1) Tor: Jake Weidner Assists: Vincent Schlenker / Alec Ahlroth
4 : 2 23:47 Tor: Vincent Schlenker Assists: Tristan Keck / Maximilian Faber
Tor: Tim Coffman Assist: Kevin Schmidt 39:27 5 : 3
Tore 3. Drittel
6 : 3 52:00 Tor: Tristan Keck Assists: Oleg Leon Tschwanow / Denis Shevyrin
Verlängerung/Penaltyschießen
Keine Tore
Spielzusammenfassung
Teams Kassel Huskies EC Bad Nauheim
Strafminuten 15 12
Schüsse 39 21
Powerplay 1-4 1-4
Penalty Killing 75% 75%
Schiedsrichter Seedo Janssen, Nikolas Neutzer
Assistenten Marcus Höfer, Lukas Pfriem
Zuschauer 5700

Spielbericht[Bearbeiten]

Kassels erster Sieg gegen Bad Nauheim: Die Dampfwalze rollt zum 6:3

Die Kassel Huskies gewinnen ihr erstes Halbfinale gegen Bad Nauheim. Phasenweise geraten die Teufel unter eine Kasseler Dampfwalze.

Es vibriert. Anspannung. Vorfreude. Sorge. Hoffnung. All das ist greifbar an diesem Abend in Kassels Eissporthalle. Schon vor dem ersten Bully. Hessenderby. Playoff-Halbfinale. Erstes Spiel. Vier Siege für das erste große Ziel Finale. Die Eishockeyspieler der Kassel Huskies empfangen Bad Nauheim zum brisanten Duell. Und sie gehen den ersten Schritt: In der ausverkauften Halle feiern sie einen 6:3 (2:2, 3:1, 1:0)- Erfolg.

Tristan Keck ist zurück. Denis Shevyrin ist zurück. Das sind die Personalien, bevor es zur Sache geht auf dem Eis. Auf dem die einen unbedingt aufsteigen, und die anderen dies mit aller Macht verhindern wollen. Klar ist: Eine Serie wird heute reißen. Sweep für die Huskies. Sweep für Nauheim. Das war das Viertelfinale. Nun sind es die Huskies, die den ersten Rückschlag wegstecken müssen. Nauheim kontert. Daniel Weiß schießt, David Cerny versenkt den Puck clever aus der Drehung. Jerry Kuhn ist erstmals geschlagen. Keine drei Minuten sind gespielt.

Die Reaktion der Huskies? Sie lassen sich nicht aus der Ruhe bringen. Sie nehmen etwas Anlauf. Und starten dann einen Sturmlauf. Keck lässt den Ausgleich noch liegen (6.). Wenig später aber steht es 1:1. Alec Ahlroth passt, Darren Mieszkowski läuft ein Solo Richtung Tor und schiebt die Scheibe an Felix Bick vorbei (7.). Und in der 11. Minute gehen die Gastgeber erstmals in Führung. Rückpass Tim McGauley, Schuss Jake Weidner – 2:1.

Die Halle tobt. Ihre Mannschaft entfaltet jetzt eine ungeheure Angriffswucht. Die Gäste müssen sich phasenweise fühlen, als seien sie unter eine Dampfwalze geraten. Das Ganze hat zwei Haken. Haken eins: Die Huskies lassen Großchance um Großchance liegen. Lowry, McGauley, Preto, Keck – sie alle scheitern an Bick. Und als Weidner in der Schlussminute bei einem Unterzahlkonter Lowrys Pass freistehend nicht nutzt, da folgt prompt die Strafe. Tim Coffman trifft aus der Distanz zum 2:2. Ein Ergebnis wie eine ungerechte Strafarbeit in der Schule!

Aber auch in der Schule gilt: Machts nichts, wenn du einfach weiter arbeitest. Und am Ende Klassenbester bist. Die Huskies jedenfalls spielen weiter, als sei nichts geschehen. Das ist das Selbstbewusstsein einer bärenstarken Saison. Drittel zwei ist 68 Sekunden alt, da führen die Hausherren wieder. Bei der ersten Überzahl ist erneut Weidner da und verwertet das Zuspiel von Vincent Schlenker. Schlenker selbst ist es dann, der keine drei Minuten später nach Kecks tollem Zuspiel das 4:2 nachlegt.

Die Halle brodelt. Dauergesänge. Nicht nur auf dem Heuboden. Und die Huskies tun alles dafür, dieses Brodeln aufrecht zu halten. Sie kombinieren. Sie zaubern. Sie erspielen Chance auf Chance. Okay, sie vergeben weiter auch zahlreiche Chancen. Durch Keck. Durch Lowry. Aber sie vergessen bei all diesem Sturm und Drang die defensive Arbeit vor Jerry Kuhn nicht. Und sie treffen dann eben auch noch zum 5:2. Jamie Arniel schließt einen Konter dicht vor Bick kaltschnäuzig ab (35.).

Danach wird es ruppiger. Fliegen Fäuste. Gibt es Strafen. Trotzdem wäre alles richtig gut aus Kasseler Sicht. Wenn da nicht wieder die letzte Minute des Drittels wäre. Coffman trifft erneut. Es steht 5:3. Und dieses 5:3 gibt die Kasseler Überlegenheit nicht ansatzweise wieder.

Quelle: HNA