So. 20.11.2022 - 18:30 Uhr Kassel Huskies - Ravensburg Towerstars 9:3 (2:2/5:0/2:1)

Aus HuskyWiki

Statistik[Bearbeiten]

Kassel Huskies vs. Ravensburg Towerstars 9:3 (2:2/5:0/2:1)
DEL2 - 20. Spieltag - 20.11.22 - 19:30 Uhr - Eissporthalle Kassel
Tore 1. Drittel
1:0 07:03 Tor: Alec Ahlroth Assists: Tristan Keck / Vincent Schlenker
2:0 13:57 Tor: Joel Lowry Assists: Jake Weidner / Tim McGauley
Tor: Robbie Czarnik Assists: Fabian Dietz / Denis Pfaffengut 15:47 2:1
Tor: Sam Herr Assists: Charlie Sarault / Pawel Dronia 16:16 2:2
Tore 2. Drittel
3:2 24:11 Tor: Tristan Keck Assists: Alec Ahlroth / Maximilian Faber
4:2 25:54 Tor: Hans Detsch Assists: Lois Spitzner / Thomas Reichel
5:2 32:01 Tor: Tomas Sykora Assist: Maximilian Faber
6:2 39:02 (SH1) Tor: James Arniel Assist: Joel Keussen
7:2 39:32 Tor: Tristan Keck Assist: Thomas Reichel
Tore 3. Drittel
Tor: Fabian Dietz Assists: Charlie Sarault / Julian Eichinger 41:16 7:3
8:3 48:36 Tor: Joel Keussen Assist: Hans Detsch
9:3 49:41 Tor: Tristan Keck Assists: Alec Ahlroth / Vincent Schlenker
Verlängerung/Penaltyschießen
Keine Tore
Spielzusammenfassung
Teams Kassel Huskies Ravensburg Towerstars
Strafminuten 4 4
Schüsse 49 25
Powerplay 0-2 0-2
Penalty Killing 100% 100%
Schiedsrichter Mischa Apel, Tony Engelmann
Assistenten Dominic Borger, Tom Giesen
Zuschauer 3073

Spielbericht[Bearbeiten]

Machtdemonstration des Spitzenreiters: Kassel Huskies siegen gegen Ravensburg

Gerade die Spitze erklommen – und gleich eine Machtdemonstration hinterhergeschickt. Was für ein Wochenende für die Eishockeyspieler der Kassel Huskies! Gegen die Ravensburg Towerstars mit dem früheren Huskies-Trainer Tim Kehler feierten die Gastgeber einen grandiosen 9:3 (2:2, 5:0, 2:1)-Sieg. 3100 Zuschauern feierten ihr Team mit „Wie ist das schön“-Gesängen. Vor allem das Mitteldrittel mit fünf Treffern war furios. Und, das sei erwähnt: Der Gegner, der hier demontiert wurde, war vor dem Wochenende Tabellenvierter.

Die ersten Minuten gehörten sogar den Gästen. Ravensburg störte früh. Spielte mutig nach vorn. Sorgte dafür, dass Jerry Kuhn im Kasseler Tor gleich in Bewegung kam. Die Huskies ließen sich davon aber nicht nachhaltig beeindrucken. Nach und nach fanden sie in die Partie. Und gingen dann auch in Führung. Einmal mehr war es der seit Wochen überragende Tristan Keck, der den entscheidenden Impuls setzte: Ein starker Antritt auf dem rechten Flügel, ein Schuss, den Schlussmann Jonas Langmann am kurzen Pfosten noch abwehrte – doch dann kam die Scheibe zu Alec Ahlroth, der sie im Nachschuss in den Winkel setzte (8.).

Der Spitzenreiter lag vorn. Er strotzte vor Selbstbewusstsein. Tim McGauley verpasste nur wenig später knapp den zweiten Treffer. Der gelang nach einer Reihe von Chancen schließlich Joel Lowry (14.), der das zu Zuspiel von Jake Weidner mit einem krachenden Schuss veredelte. Weil Kuhn sich bei einer spektakulären Flugeinlage auch noch in Höchstform zeigte, schien irgendwie alles auf dem Weg.

Bis zur 16. Minute. Dann traf Robbie Czarnik. Dann traf Sam Herr. Das alles in nur 29 Sekunden. Plötzlich stand es 2:2. Und doch, da könnte man anmerken, dass das jetzt etwas nachlässig verteidigt war. Aber: Man könnte auch sehr bald hinterherschicken: Na und?

Denn der Kasseler Offensivdrang ging nicht nur weiter. Er war jetzt regelrecht angestachelt und entlud sich in einem überragenden Mitteldrittel. Denn es kam die Zeit der Serien. Es kam die Zeit der Premiere. Es kam die Zeit der traumhaften Tore.

Der Reihe nach: Zunächst folgte der zweite unwiderstehliche Antritt von Tristan Keck. Diesmal ging es über links. Dieses 3:2 in der 25. Minute war nicht nur der Auftakt einer furiosen Phase, der Stürmer traf damit auch im neunten Spiel in Folge. Kurz danach feierte einer, dem ein Erfolgserlebnis in der Saison noch nicht vergönnt war. Hans Detsch hielt die Kelle in das Zuspiel von Thomas Reichel und erhöhte auf 4:2.

Die Huskies waren nicht mehr zu bremsen. Spielten wunderschön Chance um Chance heraus. Und Tor um Tor. Beim 5:2 (33.) nahm Tomas Sykora einen Pass aus dem eigenen Drittel auf und ließ Langmann keine Chance. Das Zuspiel kam von Goldhelm Max Faber. Seine 18. Torbeteiligung – auch er also irgendwie ein Serientäter. Das war alles schon prima, wurde aber in der letzten Minute des Mitteldrittels noch gekrönt. In Unterzahl kämpfte Jamie Arniel die Scheibe regelrecht bis zum Ravensburger Tor und brachte sie am kurzen Pfosten über die Linie. Und als ob das noch nicht reichte: Von der Strafbank kommend nahm Keck den Pass von Reichel auf, marschierte mutterseelenallein Richtung Tor. Und klar, das war dann auch ein Tor!

7:2. Für Langmann war danach Schluss. Kehler stellte im Schlussdrittel Jonas Stettmer zwischen die Pfosten. Seine Mannschaft verkürzte durch Fabian Dietz auch auf 7:3 (42.). Das war aber nur eine Momentaufnahme.

Denn nach einer kurzen Verschnaufpause drehten die Huskies noch einmal auf. Tor Nummer acht: Joel Keussen. Tor Nummer neun. Einmal mehr Keck – der kurz danach noch das Lattenkreuz traf. Und Treffer Nummer zehn? Der gelang nicht mehr. Aber ehrlich, es reichte auch so für die Mannschaft, die mit „Spitzenreiter, Spitzenreiter“-Rufen gefeiert wurde.

Quelle: HNA