Mi. 03.04.2024 - 19:30 Uhr ESV Kaufbeuren - Kassel Huskies 1:4 (0:3/0:1/1:0)

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Statistik[Bearbeiten]

ESV Kaufbeuren vs. Kassel Huskies 1:4 (0:3/0:1/1:0)
DEL2 - PO HF 4. Spieltag - 03.04.24 - 19:30 Uhr Uhr - Erdgas Schwaben Arena
Tore 1. Drittel
Tor: Lois Spitzner Assists: Alec Ahlroth / Rayan Bettahar 04:28 0 : 1
Tor: Lois Spitzner Assists: Rayan Bettahar / Alec Ahlroth 06:59 0 : 2
Tor: Rylan Schwartz Assists: Ryan Olsen / Joel Keussen 15:34 0 : 3
Tore 2. Drittel
Tor: Yannik Valenti Assists: Maximilian Faber / Stephen MacAulay 28:43 (PP1) 0 : 4
Tore 3. Drittel
1 : 4 49:05 (PP1) Tor: Jere Laaksonen Assists: Sami Blomqvist / Simon Schütz
Verlängerung/Penaltyschießen
Keine Tore
Spielzusammenfassung
Teams ESV Kaufbeuren Kassel Huskies
Strafminuten 9 10
Schüsse 33 33
Powerplay 1-4 1-3
Penalty Killing 66% 75%
Schiedsrichter Michael Klein, Vladislav Gossmann
Assistenten David Tschirner, Tobias Züchner
Zuschauer 3100

Spielbericht[Bearbeiten]

Kassel Huskies in Kaufbeuren: Spitzner trifft, das Finale winkt

Es ist die perfekte Reaktion: Zwei Tage nach der ernüchternden 2:3-Heimniederlage haben die Eishockeyspieler der Kassel Huskies im vierten Spiel des Playoff-Halbfinales zurückgeschlagen.

Kaufbeuren – In Kaufbeuren erringen sie einen überzeugenden 4:1 (3:0, 1:0, 0:1)-Sieg. In der Serie führen die Nordhessen nun 3:1 und können am Freitag vor ihren Fans den Finaleinzug perfekt machen. Das Spiel in Stichworten:

Das Personal: Große Änderungen gibt es nicht. Pierre Preto ist zurück, der leicht angeschlagene Connor Korte fehlt. Wie im letzten Heimspiel dabei: Lois Spitzner und Oleg Tschwanow.

Der frühe Doppelschlag: Die erste Chance haben die Joker. Joseph Lewis schießt aus guter Position am Tor vorbei. Aber dann legen die Huskies los. Mit einem Doppelschlag zwischen der 5. und 7. Minute starten sie optimal in das Spiel. Verantwortlich dafür ist einer, der erst am Montag unerwartet seine Rückkehr feierte: Lois Spitzner!

Dieser Spitzner, im Gesicht geschützt mit einem Gitter, bekommt die Scheibe serviert von Alec Ahlroth, hat im Zentrum überraschend viel Platz. Im ersten Versuch schlägt er über den Puck. Der zweite ist dafür umso besser. Daniel Fießinger ist machtlos, Kassel führt 1:0. Und dieser Spitzner ist wieder da, als Rayan Bettahar von links abzieht. Fießinger dran ist – der Puck aber landet vor Spitzner, der diesmal nur einen Versuch braucht. Nachschuss! Tor! 2:0!

Die Reaktion: Aus der Heimat kommt postwendend eine Nachricht: „Jetzt gehen die schon wieder in Führung. Haben die denn nix gelernt?“ Denn klar, 2:0, da war ja was. Geführt gegen die Lausitzer Füchse. Verloren! 2:0 geführt am Montag gegen eben diese Joker. Verloren! Muss man sich also sorgen um die Huskies? Kaufbeuren schaltet auf Offensive. Kommt, begünstigt auch durch eine erste Strafe gegen Kassel, zu mehr Schüssen. Die beste Chance haben trotzdem die Gäste. Ryan Olsen bekommt im Konter die Scheibe frei vor dem Tor von Rylan Schwartz serviert, scheint aber etwas überrascht. Was hier noch nicht gelingt, funktioniert dann in umgekehrter Kombination. Olsen marschiert über den rechten Flügel, spielt einen öffnenden Pass zu Schwartz. Der hat freie Bahn und erhöht auf 3:0 (16.).

Die frühe Entscheidung: Kaufbeuren muss jetzt kommen, das ist klar. Kommt aber erstmal nicht. Stattdessen kommt wer? Klar, Spitzner. Der hat auch im zweiten Durchgang die erste Chance, scheitert diesmal an Fießinger (23.). Nun gut, der Mann hat sein Saisonkontingent an Toren heute bereits verdoppelt. Überraschend bleibt trotzdem, wie häufig das Zentrum vor dem Tor der Gastgeber den Huskies gehört.

Die haben dann nach einem heftigen Check von Lewis gegen Max Faber (27.) fünf Minuten Überzahl. Und sie nutzen diese Phase zur frühen Entscheidung. Es ist ein typisches Kasseler Überzahltor. Gesucht wird Yannik Valenti. Der, der ihn findet, ist Faber: Spielt den Puck aus dem Zentrum nach links, wo Valenti den Schläger schon erhoben hat und per Direktabnahme zum 4:0 trifft. Nach 29 Minuten ist klar, dass die Gastgeber diese Partie nicht mehr drehen dürften. Zumal sie auch ihre zweite Überzahl ungenutzt lassen.

Der Schlussakkord: Die ganz große Intensität ist raus im letzten Drittel. Zehn Minuten passiert nichts. Dann kommt noch mal etwas Leben ins Spiel. Weil die Huskies nun Zeit auf der Strafbank verbringen. Jere Laaksonen gelingt der Ehrentreffer für die Gastgeber (50.). Eine weitere Unterzahl überstehen die Gäste schadlos. In eigener Überzahl verpassen sie mehrfach das fünfte Tor.

Das Fazit: Eine perfekte Reaktion. Ein nahezu perfektes Auswärtsspiel. Und eine absolut perfekte Comeback-Geschichte. Dank Lois Spitzner. Am Freitag kann es nun ins Finale gehen.

Quelle: HNA